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Burning Boots: Back To The Boots (Review)
Artist: | Burning Boots |
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Album: | Back To The Boots |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 73;33 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Doofer Name, nichtssagendes Cover … und wider Erwarten ein solides Stück Musik: BURNING BOOTS legen mit ihrem Debüt ein Album vor, bei dessen Hören man sich fragt, weshalb sich keine kleineren Labels für die Band aus dem Großraum Köln-Münster interessieren, denn die Songs auf "Back To The Boots" sind in kompositorischer, klanglicher und spielerischer Hinsicht zumindest auf nationaler Ebene konkurrenzfähig.
Das Trio spielt Hardrock ohne besondere Zusätze - geradlinig und mitunter betont stimmungsvoll, was sich speziell in den beiden balladesken Nummern 'Thank You' und 'Away from You' (fast 14 Minuten lang als krönender, epischer Abschluss inklusive synthetischer Streicher) widerspiegelt, die das auf lange Sicht hin ein wenig gleichförmige Treiben auf willkommene Weise auflockern.
Der Schönheitsfehler der Platte besteht nämlich darin, dass sie schlichtweg zu lang ist. Stattgegeben, BURNING BOOTS möchten ihre Vorzüge in möglichst breitem Umfang demonstrieren, doch weniger wäre genauso gut oder sogar mehr gewesen, hätte Lust auf weitere Veröffentlichungen gemacht und einen kompakt prägnanten Eindruck hinterlassen. Im Übrigen verfügt Gitarrist und Sänger Sebastian Quadflieg nicht gerade über eine flexible Stimme, und das kommt auf Dauer erschwerend hinzu.
So bleibt "Back To The Boots" eine "nur" wasserdichte Angelegenheit, weitgehend im Midtempo gehalten und erfreulich wenig klischeehaft … auch wenn BURNING BOOTS mit diesem Stoff freilich keine Revolution vom Zaun brechen, was aber auch nicht ihr Anliegen sein dürfte. Als Anspieltipps seien 'Lost on the Highway' mit seinem versonnenen Refrain und das besonders kernige 'Wasted Years' hervorgehoben, auch wenn man im Grunde jedes Stück zum Testen hören darf.
FAZIT: Mit ihrem Debütalbum tun sich BURNING BOOTS als traditioneller Rock-Act keine Schande. Die Scheibe bietet zwar zu wenig Variation über die gesamte Spielzeit hinweg, gefällt aber auf ihre unaufdringliche Art und ist ein gelungener erster Schritt aus der musikalischen Provinz für die Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- King of the Road
- A Different Way
- Lost on the Highway
- Screwdriver
- Black Gold
- Pain in the Ass
- Back to the Boots
- Wasted Years
- Thank You
- My Own Hell
- Woman
- Yet Another Day
- Away from You
- Back To The Boots (2018) - 9/15 Punkten
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